GOOGLE UBERSETZER Computer können ja bekanntlich fast alles - doch beim Übersetzen stoßen sie schnell an ihre Grenzen. Aber selbst das wil
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Computer können ja bekanntlich fast alles - doch beim Übersetzen stoßen sie schnell an ihre Grenzen. Aber selbst das will Google ihnen nun beibringen. Sprachwissenschaftler bleiben skeptisch. Die Grenzen meiner...
mostra di piùAber selbst das will Google ihnen nun beibringen. Sprachwissenschaftler bleiben skeptisch.
Die Grenzen meiner Sprache bedeuten die Grenzen meiner Welt", schrieb der Philosoph Ludwig Wittgenstein. Im Internet erscheinen Grenzen als Konstrukte von gestern - alles ist abrufbar, überall, zu jeder Zeit.
Doch dessen Fähigkeiten lassen zu wünschen übrig. „Übersetze mich nicht" wird zu „Do not sit down", der Adventsklassiker „Macht hoch die Tür" zu „Power up the door".
Computer können uns den Weg durch die Wildnis weisen, täuschend echt klingende Aufsätze schreiben und unsere Freunde auf Fotos erkennen. Trotzdem hapert es mit den Übersetzungen. Entwickler versuchen nun, das zu ändern. Einige glauben, die digitalen Dolmetscher könnten sogar so gut werden wie menschliche.
„Übersetzungsprogramme funktionieren deshalb nicht einwandfrei, weil natürliche Sprache sehr komplex ist", sagt Uta Seewald-Heeg, Professorin für Computerlinguistik an der Hochschule Anhalt. „Das Besondere an der natürlichen Sprache ist, dass wir unentwegt neue Sätze bilden können und auch solche, die vorher noch nie jemand ausgesprochen hat."
Um die Systeme offen zu halten für die unendlichen Weiten der Sprache, müssen auch die Programme unbeschränkt aus den vorhandenen Teilen kombinieren können.
Das Unternehmen, das die Weiten des Internets ordnet und auffindbar macht, ist Google. Nun will es auch die Grenzen der Sprache auflösen: mit dem Übersetzungsprogramm Google Translate.
Solche regelbasierten Systeme werden heute beispielsweise in der technischen Dokumentation, also etwa für Montageanleitungen und Online-Hilfetexte, eingesetzt, oder für Rückmeldungen von Reisenden auf Bewertungsseiten.
Eine davon nutzt die Programme von Igor Jourist, Geschäftsführer der Promt GmbH. „Es ist sehr wichtig, dass man für den Bereich, aus dem man einen Text übersetzen möchte, ein spezielles Vokabular hat", sagt er. So habe man den Programmen Fachvokabular aus der Reisebranche beigebracht. Zumindest dafür sind Menschen notwendig.
„Die Algorithmen suchen aus einer Reihe von Texten unbekannte, aber häufige Begriffe heraus", sagt Jourist. „Und dann sagt ein Mitarbeiter der Maschine, was das für Wörter sind: ein Verb, ein Substantiv oder ein Name, der nicht übersetzt werden soll." Das Wichtigste aber sei die Entwicklung von Algorithmen nach der Grammatik einer Sprache.
Unsinns-Übersetzung auf Reiseportal
Es ist einfach auf dem von Jourist belieferten Reise-Portal eine Unsinns-Übersetzung zu finden. „Übernachten Sie nicht in einem Studentenwohnheim wohnen, sollten Sie sich im Klaren sein schwierige pricing, beobachten Sie Ihre Wertsachen", heißt es über ein Resort. Was läuft falsch - trotz programmierter Grammatik, speziellen Wörterbüchern und ausgefeilten Algorithmen?
„Mit Regeln kann man Sprache sehr genau und sehr gut beschreiben", sagt Uta Seewald-Heeg, „aber es sind sehr viele Regeln und einige davon beeinflussen sich gegenseitig." Das Grundproblem ist die Komplexität der Sprache.
Die Grammatik bestimmt die Übersetzung - ist sie nicht eindeutig, kann kein Programm eindeutig übersetzen. Komplexere Grammatik erfordert mehr Regeln, bringt aber auch mehr Klarheit
Der Satz „Der Mann sah das Mädchen mit dem Fernglas" zeigt im Deutschen nicht an, ob das Fernglas eine Sehhilfe des Mannes oder ein Accessoire des Mädchens ist. In anderen Sprachen müsste dies jedoch eindeutig sein, um es richtig übersetzen zu können.
Google nutzt für seine Übersetzungen ein statistisches System, das auf großen Mengen von Daten basiert. „Wir suchen Websites, die es in mehreren Sprachen gibt, und legen diese Übersetzungen unserem Programm zugrunde. Das können Hilfeseiten von Software-Anbietern sein, aber auch Reise-Websites, Online-Shops oder Nachrichten-Seiten", sagt Hughes.
Auf der Basis dieser zweisprachigen Text-Sammlungen errechnet eine Software die Wahrscheinlichkeiten, dass Sätze, Wortgruppen oder Wörter einander entsprechen. „Die Übersetzung, die herauskommt, ist die mit der höchsten Wahrscheinlichkeit dafür, dass ein Wort oder eine Passage eine Übersetzung des Ausgangstextes ist. Je mehr Daten vorhanden sind, desto besser werden die Ergebnisse", sagt Uta Seewald-Heeg.
Programm lernt aus deutschsprachigen Internetseiten
Mehrere zehn Millionen Wörter braucht Google Translate als Basis für eine Sprache. „Das Programm geht den Text durch, der übersetzt werden soll: Wort für Wort oder Sequenz für Sequenz - und dann werden die einzelnen Übersetzungsteile aneinandergeheftet, sodass sie wie ein guter Satz in der Zielsprache aussehen", sagt Hughes. Wie ein deutscher Satz aufgebaut ist, lernt das Programm aus der Masse deutschsprachiger Internetseiten. „Im Grunde ist alles Statistik", meint Hughes.
Der Entwickler weiß, dass Kontext, Satzbau oder unregelmäßige Verben dem Programm Schwierigkeiten bereiten, und dass nicht immer perfekte Übersetzungen herauskommen. „Es gibt viele Situationen, in denen die Übersetzung nicht perfekt sein muss, aber trotzdem hilfreich sein kann", sagt er.
Am häufigsten werde Google Translate genutzt, um Webseiten in anderen Sprachen zu lesen. „Wenn die Übersetzung gut genug ist, um einen Text grob zu verstehen, reicht das in vielen Fällen aus."
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Vielleicht ist der Anspruch falsch, sich von einem Übersetzungsprogramm stilistisch gute und grammatisch korrekte Sprache zu erhoffen. „Sowohl die regelbasierten als auch die statistischen Systeme geraten an ihre Grenzen", sagt Uta Seewald-Heeg.
Die Entwickler setzten daher verstärkt auf eine Kombination aus beiden. In solchen Hybrid-Systemen werden die regelbasierten Programme um statistische Berechnungen ergänzt und die statistischen Programme lernen sprachliche Regeln.
Computer sollen so gut wie Menschen werden
Macduff Hughes hat große Visionen für Google Translate: „Wir bemühen uns sehr, die Qualität der Übersetzung zu verbessern", sagt er. „Und wir sind erst fertig, wenn das System so gut ist wie ein professioneller, menschlicher Übersetzer." Das bedeutet, dem Computer zuzutrauen, was nur ein Mensch kann: Nuancen, Zwischentöne, Anspielungen, Wortspiele und Poesie hervorzubringen.
Das Wesentliche der Dichtung sei nicht Mitteilung oder Aussage, schreibt Walter Benjamin in „Die Aufgabe des Übersetzers". Sondern das, was man das Unfassbare, Geheimnisvolle, Dichterische nennt.
Computer können Worte übersetzen. Kontext aber können sie nicht erfassen. Bedeutung zu schaffen bleibt vorerst dem Menschen vorbehalten.
Aimer, c’est se donner
L’amour est un mélange subtil de sentiments et de raison qui donne un élan vital à toutes les relations familiales. Grand fleuve qui peut tout emporter, il a besoin de ses deux rives pour le maintenir dans sa fonction : l’intelligence et la volonté. Aimer est trop souvent compris dans le seul sens de désirer et non pas dans le sens de donner et de se donner. Pour être vrai, l’amour attend toujours une réciprocité entre parents et enfants, sinon il se limite à une assimilation aux parents, à leur ressemblance, comme le font naturellement les enfants en aimant leurs parents. Il peut se dévoyer en « dévoration », les parents pouvant posséder les enfants pour eux-mêmes, ou consister à se laisser manger, dans un certain esprit de sacrifice, comme le vivent beaucoup de mamans qui n’ont plus une minute à elles et qui confondent aimer et se laisser manger. Toutes ces déviations demandent à se laisser transformées en amour vrai qui reçoit pour donner.
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